instrumente

Die Instrumente stellen sich vor …

Zu der Gruppe der Holzblasinstrumente gehören die Flöte, die Klarinette, die Oboe und das Fagott. Bei der Flöte erzeugt man den Ton, indem man über ein Loch bläst. Die Klarinette hat ein einfaches Rohrblatt, das durch die geblasene Atemluft zum Schwingen gebracht wird. Oboe und Fagott werden dagegen mit einem Doppelrohrblatt gespielt. Das bedeutet, das Mundstück der Klarinette wird aus einem und das der Oboe und des Fagotts wird aus zwei Schilfrohren gefertigt.

Die Flöte und die Piccoloflöte
Die Querflöte besteht aus drei Teilen: dem Kopf-, dem Mittel- und dem Fußstück. Am Kopfstück befindet sich das Mundloch. Hier wird durch Anblasen der Ton erzeugt. Die meisten Querflöten werden aus Silber oder sogar Gold angefertigt und bestehen aus 150 kleinen Einzelteilen, wie Schrauben, Polstern und Ringen. Querflöten gibt es übrigens inzwischen in ganz verschiedenen Größen: Auf der kurzen Piccoloflöte, sie ist 26 cm lang, kann man sehr hohe Töne spielen, auf der Bassflöte hingegen sehr tiefe.

Die Oboe
Die Oboe wird aus Buchsbaum-, Eben oder Grenadillholz hergestellt, sie hat eine Länge von etwa 64,5 cm und ist in vier Stücke unterteilt. Den obersten Teil, in den der Musiker dann auch hineinbläst, nennt man Kopfstück. An dem Kopfstück befinden sich zwei Rohrblätter, das sind dünne Holzblättchen, die aus einem speziellen Schilf geschnitten und an einem Metallröhrchen befestigt sind. Man nennt die Oboe aus diesem Grund auch Doppelrohrblattinstrument.

Die Klarinette und die Bassklarinette
Die Klarinette wird bis auf das Mundstück meist aus Buchsbaum-, Eben-, oder Grenadillholz hergestellt, ganz wenige Klarinetten bestehen auch aus Kunststoff. Insgesamt ist die Klarinette 67 cm lang und besteht aus fünf Teilen. Das erste Teil ist das Mundstück, der so genannten Schnabel. Er ist aus Plastik, Kautschuk oder Glas und hat auf der Unterseite eine Öffnung. Auf diese Öffnung wird das einfache Rohrblatt gebunden oder mit einem Blatthalter befestigt. Um spielen zu können, muss der Klarinettist dieses Teil zwischen seine Lippen nehmen. Die Bassklarinette wird in der Regel im Sitzen gespielt und kann während dem Spielen auf dem Boden abgestellt werden. Wie alle Klarinetteninstrumente hat es eine zylindrische Mensur und ein Mundstück mit einfachem Rohrblatt.

Das Fagott
Das Fagott besteht aus einem leicht kegelförmigen Rohr aus Ahornholz, manchmal auch aus Palisander, es ist insgesamt etwa 259 cm lang – also viel größer als ein erwachsener Mann. Damit es für den Spieler handlicher zu tragen ist, wird dieses Rohr in zwei parallel laufende Rohre „gebogen“, die so genannte Bassrohre. Das ist ziemlich viel Holz – deshalb ist das Instrument auch sehr schwer. Der Fagottist hält sein Instrument mit einem Band am Hals oder mit einem speziellen Gurtsystem – so kann er es auch für längere Zeit ohne Probleme gut festhalten.

Das Saxophon
Obwohl die meisten Saxophone aus Metall sind, gehören sie zur Instrumentengruppe der Holzbläser. Sie haben nämlich am Mundstück ein einfaches Rohrblatt, mit dem der Klang erzeugt wird. Es sieht genauso aus wie bei der Klarinette. Adolphe Sax, der Erfinder des Saxophons, wollte ein Instrument schaffen, das ähnlich klingt wie eine Geige, aber weniger empfindlich ist.

 

Trompete, Horn, Posaune und Tuba nennt man Blechblasinstrumente, weil sie aus dünnem Messingblech gebaut werden. Im Orchester spielt die Blechbläsergruppe eine wichtige Rolle. Man kann die Kraft der Blechblasinstrumente vor allem in Kompositionen aus der Romantik, also vor ungefähr 150 Jahren besonders gut spüren. Die Komponisten wurden von der rasanten Entwicklung in dieser Zeit dazu inspiriert.

Die Trompete und das Flügelhorn
Die Trompeten und Flügelhörner sind hohe Blechblasinstrumente. Man unterscheidet die Naturtrompeten (sie haben weder Klappen noch Ventile und können deswegen nicht alle Töne spielen), von den Klappentrompeten und Ventiltrompeten. Heute verwendet man den Begriff „Trompete“ normalerweise für die Ventiltrompeten. Trompeten werden mit der linken Hand festgehalten, während die drei mittleren Finger der rechten Hand die drei Ventildrücker betätigen. Die Trompete wird hauptsächlich aus dem Material Messing hergestellt. Teile der Trompete sind auch aus Edelstahl, damit sie nicht rostet. Er gibt auch Dämpfer für Trompeten. Sie können auf die Trompete aufgesetzt werden und verändern dann die Lautstärke und auch den Klang. Das Flügelhorn (bugle) ist ein Blechblasinstrument des Militärs und zwar das zunächst halbmondförmig gebogene, später trompetenartig gewundene, aber durchweg konisch verlaufende Signalhorn der Infanterie.

Das Waldhorn
Das Horn ist ein Blechblasinstrument und Bestandteil eines jeden Orchesters. Der Klang des Horns ist tiefer als der Klang der Trompete und höher als der Klang von Posaune und Tuba. Zu finden ist das Horn in vielen Bereichen der Musik sowie in der Jagd als Signal. Ein Horn ist grundlegend eine etwa kreisrund gebogene Röhre mit herausragendem Mundrohr zur Aufnahme des Mundstücks und Schallstücks, das bei Verwendung von Ventilen in seiner Länge während des Musizierens verändert werden kann.

Das Tenorhorn und das Euphonium
Das Tenorhorn klingt eine Oktave tiefer als das Flügelhorn (Bugle). Wegen seiner Größe kann dieses Instrument nicht wie die Trompete gebaut werden, es wird mehr oder weniger senkrecht gehalten, mit dem Schallstück «Becher» nach oben. Das Bariton hat die Größe des Tenorhorns, ist jedoch weiter mensuriert und der Ton klingt voller. Es wird mit mindestens 4 Ventilen gebaut. Das vierte Ventil erlaubt die Chromatisierung der untersten Oktave.

Die Posaune
Die Posaune besteht aus einem S-förmig gebogenen Rohr, das durch rein und rausziehen verlängert oder verkürzt werden kann, dadurch wird die Tonhöhe verändert. In dieses gebogene Rohr wird am einen Ende ein Mundstück eingesetzt das andere Ende öffnet sich zum Schalltrichter. Der Ton entsteht wie bei allen Blechblasinstrumenten durch die Vibration der Lippen des Spielers am Mundstück.

Die Tuba
Der Name Tuba kommt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie „Röhre“. Sie ist das tiefste aller gängigen Blechblasinstrumente und besitzt drei bis sechs Ventile und zählt zu den Horn-Instrumenten. Tuba war im Römischen Reich die Bezeichnung für ein Blasinstrument aus Messing oder Bronze. Es besaß die Form einer geraden, lang gestreckten Röhre mit schmalem Schallbecher, ähnlich einer Fanfare, und entsprach wahrscheinlich der griechischen Salpinx. Heute versteht man unter einer Tuba das Bassinstrument der Familie der Bügelhörner.

 

Der E-Bass
Der Elektrische Bass oder kurz E-Bass ist ein zumeist aus Holz gefertigtes Zupfinstrument. Der E-Bass gibt nur einen leisen Ton ab und muss wie die elektrische Gitarre verstärkt werden. Dazu wandelt ein eingebauter elektromagnetischer Tonabnehmer die Schwingungen der Saiten in elektrische Signale um, die normalerweise durch einen Verstärker hörbar gemacht werden. Im Gegensatz zum aufrecht stehenden Kontrabass hängt der meist im Stehen gespielte elektrische Bass waagerecht oder in einem Winkel bis etwa 45° vor dem Körper des Spielers und wird dabei von einem über die Schulter gelegten Tragegurt gehalten. Als Bassinstrument legt er in einem Orchester mit seinen tiefen Frequenzen das akustische Fundament.

 

Die Schlag- und Percussioninstrumente
Ein Hauptbestandteil der Schlaginstrumente sind die Trommeln, die es in verschiedensten Größen und Ausfertigungen gibt. Die Urtrommel ist die afrikanische Djembe. Auf der ganzen Welt haben sich verschiedene Trommelformen unabhängig voneinander entwickelt. Tam Tams, Becken und Gongs haben ihre Ursprünge in der Türkei und Asien. Gongs, die meistens eine kleine Erhöhung in der Mitte haben, haben einen klar definierten Ton, bei Tam Tam und Becken erklingen viele Töne gleichzeitig. Die Pauken sind die mit am häufigsten genutzten Schlaginstrumente im Orchester, sie sind fast bei jedem Konzert dabei. Pauken sind hohle Körper, wie ein Topf, die mit einem Fell, also mit einer Tierhaut oder einer dünnen Kunststoffhaut bespannt sind. Wird das Fell mit einem Schlägel angeschlagen, schwingt es, überträgt die Schwingungen an die Luft und den Paukenkessel und ein klarer Ton ist zu hören. Neben den großen Instrumenten hat ein Schlagzeuger auch noch eine Vielzahl kleinerer Instrumente, die ganz unterschiedliche Klänge erzeugen. Sie können aus Holz sein, wie Klanghölzer, Holzblocks, Kastagnetten, Klatsche, Ratsche, oder auch aus Metall, wie Triangel, Schellen und Zymbeln.

Anmeldung zum Instrumentalunterricht (pdf)