zusammen draußen 2020
zusammen draußen, 17.-19. Juli 2020, Lehningen/Mühlhausen/Tiefenbronn
Unter dem Motto #zusammendraussen# veranstaltete der MVM vom 17.-19.07.2020 eine Veranstaltungsreihe, die dem erfolgreichen Livestream Ende Mai in nichts nachzustehen scheint.
Bereits am Freitag- und Samstagabend konnten jeweils 100 Zuhörer unter strengen Corona-Auflagen über zweieinhalb Stunden lang in Lehningen und Mühlhausen den unterschiedlichsten musikalischen Gruppierungen lauschen und den Abend genießen. Ich war als ehemaliges Vorstandsmitglied zum ersten Mal nicht an der Planung und Organisation der Konzerte beteiligt und durfte deshalb als Gast das Abschlusskonzert am Sonntag in Tiefenbronn miterleben.
Die Wetterbedingungen konnten nicht besser sein. Strahlender Sonnenschein erwartete mich, als ich gegen 17.30 Uhr meinen Platz auf der gesperrten Brunnenstraße einnahm. Noch war die Bühne – ein umgestalteter Anhänger der Familie Kratzmüller – lediglich mit ein paar Instrumenten, Notenständern und Mikros besetzt. Schnell versorgte ich mich vor Beginn des Programms noch mit einem Schinkenbrötchen und ausreichend Getränk aus dem Cateringbereich. Punkt 18.00 Uhr begann dann das Programm: nach dem Eröffnungsstück eines Trompetenquintetts begrüßte die neue Vorsitzende Dagmar Ittlinger das Publikum und übergab das Mikrofon danach an Mathis Grote, der witzig und gekonnt durch das Programm führte. Einige Formationen wie die „BadstraßenCombo“ oder die „Wonderbrassists“ kannte ich bereits vom Livestream. Und doch war Vieles neu: Karim Moussavi bereicherte die „Badstraßen-Combo“ bei „killing me softly“ durch seinen Gesang und die „Wonderbrassists“ erschienen barfuß in Lederhose und Hemd, heizten kräftig ein und animierten das Publikum zur Laolawelle. Aber auch einzelne Instrumentengruppen erschienen mit neuen Titeln.
Die Formation „Klarinette 2“ rapten das Stück „Holz“ – eine Ode an ihre Instrumentengruppe, Posaunen ließen James Bond Melodien erklingen und Luisa Schneider und Timo Dietz brillierten mit ihrem Gesang in den verschiedensten Formationen. Zwei Stücke gab auch eine neue Gruppierung namens „Lukas and the Bandles feat. Jo“ gelungen zum Besten. Durch die abwechslungsreichen Präsentationen verging die Zeit wie im Fluge, so dass bereits gegen 20.15 Uhr zum großen Finale aufgerufen wurde: sämtliche Instrumentengruppen standen verteilt mit Abstand um das Publikum – alle mit Blick auf die Bühne, auf der Mathis nicht mehr als Moderator, sondern als „Maestro“ fungierte und den Titel „Don´t stop believin – Hört nicht auf zu glauben“ dirigierte – gesanglich dargebracht von Luisa und Karim. Ein besseres und vom Text her zur Coronazeit passenderes Stück hätte man zum Abschluss nicht präsentieren können. Zwei Zugaben beendeten nach viel Applaus schließlich das Programm.
Es war ein toller, kurzweiliger Abend, für den ich mich von ganzem Herzen bei allen Beteiligten vor und hinter der Bühne bedanken möchte. Ihr seid super!
Schade nur, dass die an der Bühne eingebauten Lichteffekte, von denen die Gäste der vorigen Abende begeistert berichteten, aufgrund der Helligkeit nicht so gut zur Geltung kamen.
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